Marcelina Wellmer

born in Poland / Based in Berlin

http://marcelinawellmer.com/

 geboren in Polen / lebt und arbeitet in Berlin

www.marcelinawellmer.com

Graduated in video and drawing from the Academy of Fine Arts in Poznan (PL), she works on the edge of video, installation and painting. The works play with the sensibility of machines, the fragility of digital memory and the interaction between human body and artificial object. The visual message is often enhanced by a generative factor and connected with electronic devices. The artist programs initial parameters, leaving most of the work to be processed out by a computer. From those translations and hybridisation of media, new aesthetics and perspectives get revealed. Her works were shown in several exhibitions and festivals in Europe, Australia, Canada, USA and Japan, i.a: Museum of Modern Art (Vancouver, CA); Institut for Cultural Inquiry, Berlin (DE);  Science Gallery Dublin (IR); Kunstkraftwerk Leipzig (DE); Transmediale ‘12 (DE); Queensland University of Technology (AU). She also realised stage design projects for Polish Dance Theater in Poznan and Communal Theater ”Wybrzeże” in Gdańsk.

Erhielt ihr Diplom in Video & Zeichnung an der Akademie der Künste in Poznań (Polen). Wellmer arbeitet an der Schnittstelle zwischen Video, Installation und Malerei. Ihre Arbeiten spielen mit der Empfindsamkeit von Maschinen, der Verletzlichkeit von digitalen Gedächtnissen und der Wechselwirkung zwischen menschlichem Körper und künstlichem Objekt. Die visuelle Botschaft wird oft durch fruchtbare Faktoren und die Verbindung mit elektronischen Geräten verstärkt. Die Künstlerin programmiert Anfangsparameter, wobei der Großteil der Arbeit von einem Computer verarbeitet wird. Durch diese Übersetzungen und Hybridisierungen von Medien kommen neue Ästhetiken und Perspektiven zum Vorschein. Ihre Arbeiten wurden im Zuge von diversen Ausstellungen und Festivals in Europa, Australien, Kanada, in den USA und Japan gezeigt, u.a. im Museum of Modern Art (Vancouver, Kanada), ICI Berlin Institute for Cultural Inquiry, Science Gallery Dublin (Irland), Kunstkraftwerk Leipzig, Transmediale 2012 und Queensland University of Technology (Australien). Sie war ebenfalls für das Bühnenbild-Projekte des polnischen Tanztheaters in Poznań und des kommunalen Theaters „Wybrzeże“ in Gdańsk verantwortlich.

52.2297° N, 21.0122° E // 52.5200° N, 13.4050°
Visual and Sound Installation | Black lasered MDF, vibration speakers, sound fields recordings, DYI infrared controllers | 30x30x8cm / 10 pieces | 2016

52.2297° N, 21.0122° E // 52.5200° N, 13.4050°
Sound- und Bildinstallation | Schwarze gelaserte MDF-Platten, Vibrations-Lautsprecher, Geräuschaufnahmen und field recordings, DIY Infrared-Controller | 30 x 30 x 8 cm / 10 Teile | 2016

Marcelina Wellmer

In this work the human body analyzes the shape and acoustics of two capitals – Berlin and Warsaw. For several days a free GPS application was recording every road traveled by the artist, saving all passed roads and paths; including points/shortcuts not always present in regular maps. 10 black MDF boards covered with these roads etched witch laser, illustrate the everyday, individual tracks, allowing us to see how intricate or simple geometric or chaotic the routes can be. Parallel to the GPS tracking, sound was recorded day after day, and the material was later arranged into a spatial sound composition, played by 10 vibration speakers attached to the MDF boards. One might ask: what is the ultimate form of a “personal city” in Berlin and Warsaw? We can attempt to recognize the differences or similarities, ask if in Warsaw car horns are more pervasive as in Berlin, or how often people laugh or scream on the city streets. Do you hear the birds and are trams squealing when turn? How loud / quiet is the urban space? What is the tone of the “urban symphony” if we mix both soundscapes? With this sound and physical analysis of urban space we can compare “personal acoustic maps” of Warsaw and Berlin.

In dieser Arbeit analysiert der menschliche Körper die Formen und Geräusche von zwei Hauptstädten – Berlin und Warschau. Eine kostenlose GPS-Applikation zeichnete im Laufe mehrerer Tage jeden Weg auf, der von der Künstlerin gegangen wurde. Alle Straßen und Wege wurden aufgezeichnet, inklusive aller Orte und Abkürzungen, die nicht immer Teil von offiziellen Karten sind. Diese Wege wurden in zehn schwarze MDF-Platten  in einem Etching-Verfahren imprägniert. Somit werden die alltäglichen und individuellen Spuren illustriert und es wird ermöglicht, zu sehen, wie komplex, geometrisch oder auch chaotisch diese Wege sein können. Parallel zum GPS-Tracking wurden Tag für Tag Geräusche aufgenommen. Dieses Material wurde später in einer räumlichen Klanginstallation arrangiert, die von zehn vibrierenden Lautsprechern, die an die MDF-Platten angebracht sind, abgespielt wird. Eine Frage könnte lauten: was ist die ultimative Form einer „persönlichen Stadt“ in Berlin und Warschau? Eine Möglichkeit liegt in der Bestimmung von Unterschieden oder Gemeinsamkeiten – wird in Warschau lauter gehupt als in Berlin? Wie oft lachen oder schreien Menschen auf der Straße? Sind Vögel zu hören? Quietschen die Straßenbahnen, wenn sie um die Kurve fahren? Wie laut oder leise ist der urbane Raum? Was ist der Klang dieser „Symphonie der Stadt“, wenn beide Soundscapes gemischt werden? Mit dieser Analyse der klanglichen und physikalischen Begegenheiten des urbanen Raums können „persönliche akustische Karten“ von Warschau und Berlin verglichen werden.

 

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